![]() |
Klimafreundlich Heizen und Warmwasser bereiten leicht gemacht! |
Die
meiste Energie wird im Haushalt für das
Heizen aufgewendet. Schlecht gedämmte
Außenwände, oberste Geschossdecken (Dachboden) und Kellerdecken führen zu unnötig hohem
Energieverbrauch. Viele Heizungen werden heute immer noch mit
fossilen Energieträgern (Erdöl, Erdgas und Kohle) befeuert. Abgesehen vom klimaschädigenden
Kohlendioxid (CO2) aus Erdöl-, Erdgas- oder Kohlekesseln
zeigt
gerade die Preisentwicklung des Erdöls in der letzten Zeit, wie unberechenbar
und unverlässlich der Markt für diesen Energieträger ist.
Bevor Sie ein veraltetes Heizsystem erneuern, verringern Sie den Wärmebedarf
durch konsequente und gute Wärmedämmung. Die billigste Wärme ist jene, die
Sie gar nicht mehr brauchen. Und gehen Sie getrost davon aus, dass alle
Brennstoffe in Zukunft teurer werden.
Viele Haushalte bereiten heute ihr Warmwasser
noch mit dem Ölkessel, Gaskessel oder elektrisch. Vor allem in der warmen
Jahreszeit laufen dann die Heizkessel mit nur geringer Leistung und daher mit
einem schlechten Wirkungsgrad: Viel Brennstoff und unnötig hohe Energiekosten für nur wenig warmes Wasser! Mit
einer thermischen Solaranlage kann das Warmwasser nahezu kostenlos bereitet
werden. Im Jahresdurchschnitt deckt eine thermische Solaranlage den
Warmwasserbedarf zu rund 70% ab, den Rest liefert die Nachheizung (im Idealfall
ein Biomassekessel).
Was
kann ich selbst beitragen?
"Eine Weste für mein Haus": Ich kann die Wärmedämmung meines Wohnhauses verbessern (lassen). Dafür gibt es eine Landesförderung!
Ich kann bei einem Neubau auf die Südausrichtung des Hauses achten, um viel Sonnenwärme passiv zu nutzen. Ich kann eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung (Brauchwasser und Heizung) errichten. Dafür gibt es eine Landesförderung!
Ich
kann bei einem Neubau gleich ein Passivhaus bauen, welches bei bestem Komfort ohne
herkömmliches Heizsystem auskommt. Passivhäuser kosten in der Errichtung
zwar um bis zu 8% mehr als herkömmliche Häuser, sparen jedoch
jahrzehntelang hohe Heizkosten. Außerdem gibt es für die Errichtung von
Passivhäusern eine spezielle Landesförderung.
Übrigens: Mit einer Solarstromanlage (Photovoltaik) am Dach oder an der
Fassade machen Sie aus Ihrem sparsamen Passivhaus gar ein "Plus-Energiehaus",
welches übers Jahr gerechnet mehr Energie erzeugt als es selbst verbraucht.
Ich kann zum Heizen Biomasse (Scheitholz, Hackschnitzel und Holzpellets in modernen, effizienten Feuerungen) verwenden. Unsere Gemeinde liegt mitten im Wienerwald, und Holz aus nachhaltiger Holzwirtschaft gibt es ausreichend. In modernen Biomassefeuerungen (Einzelanlagen oder Nahwärmeanlagen) kann Holz bei sehr hohem Wirkungsgrad (hohe Effizienz!) in Heizwärme umgewandelt werden (und auch Warmwasser und sogar elektrischen Strom bereiten). Dabei muss man nicht auf Komfort verzichten, denn Hackschnitzel und Holzpellets ermöglichen vollautomatisches Heizen ohne "Nachlegen". Dafür gibt es eine Landesförderung!
Ich kann während der Heizperiode „Stoßlüften“. Das bedeutet: Möglichst viele Fenster wenige Minuten "sperrangelweit" öffnen.
Ich kann eine automatische Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (spart bis zu 80 % Heizenergie) einrichten. Passivhäuser haben immer eine solche automatische Lüftungsanlage, mit der auch bei Bedarf nachgeheizt werden kann.
Weitere Informationen zum klimafreundlichen Heizen erhalten Sie bei der Pressbaumer Energieberatung und am "Energie-Infoabend Oberes Wiental".
Ansprechpartner für diese Seite: Dominik Schreiber [16-okt-2007]