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Klimafreundlich einkaufen leicht gemacht! |
Durch unser Einkaufsverhalten tragen wir alle dazu bei, dass die Wegwerfgesellschaft weiter bestehen bleibt. Wir kaufen viele Produkte, die mehrfach verpackt sind. Wir kümmern uns nicht darum, ob die Dinge, die wir kaufen, aus der Region kommen oder um die halbe Welt transportiert worden sind. Beispiele: Äpfel aus z.B. Chile (statt z.B. aus der Steiermark), Karotten aus z.B. Ägypten (statt aus dem Weinviertel) oder Spielzeug aus China (statt mindestens aus Europa (oder - noch besser - gleich aus den Holzspielzeug-Werkstätten aus dem Wienerwald und Umgebung)).
Und weiter: Durch das rasche Wegwerfen billiger (und oft auch minderwertiger) Sachen wächst zwar selten die - in der Werbung gezeigte - Zufriedenheit sondern lediglich der Müllberg. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich da sogar ein zunächst teurer Artikel als günstig, weil er eben z.B. fünf Jahre hält und gefällt, während das billige Vergleichsstück schon nach einem halben Jahr "den Geist aufgibt" und ersetzt werden muss. Langlebige Sachen zu kaufen, bedeutet also auch "Müll zu verringern und Material zu sparen".
Und
noch weiter: Bei langlebigeren Produkten lohnt meist eine Reparatur. Dadurch
wird nicht nur die Lebensdauer und somit der Nutzen des Produktes verlängert
(z.B. Schuhe, CD-Player), sondern auch Arbeit vor Ort (also konkret in Pressbaum oder
Umgebung!) geschaffen. Denn Service und Reparaturdienstleistungen sind meist nur vor Ort
sinnvoll möglich. Billige Wegwerfprodukte kommen hingegen oft von
sehr weit her. Die dabei
entstehenden klimaschädlichen Abgase (Flugbenzin, Lkw-Diesel) sind
beträchtlich - und können durch geändertes Einkaufsverhalten verringert
werden.
Außerdem steckt in vielen Produkten (Haushaltsgeräte, PCs, Autos, ...) viel
Energie, die bei der Herstellung
aufgewendet wurde, sogenannte "graue Energie". Wer repariert anstatt wegzuwerfen, schont und erhält diese
"graue Energie", die meist wesentlich höher ist als die durch neue,
effizientere Geräte eingesparte.
Ich kann vor jedem Kauf überlegen, ob ich das Produkt wirklich brauche oder ob ich gerade nur irgend einer kurzen Modeerscheinung nachhänge.
Ich kann überlegen, ob ich das benötigte Produkt (Bodenschleifer, Gartenhäcksler, Schiausrüstung, ..) besser miete anstatt es zu kaufen. Vor allem jene Produkte, die man nur selten benötigt, bieten sich zur Miete an.
Ich kann überlegen. ob das Produkt unbedingt fabrikneu sein muss oder ob ein gebrauchtes Stück auch gut wäre. Flohmärkte (Spielzeugflohmarkt), Tauschbörsen, Tauschboutiquen (Kindergewand) und Second-Hand Medien (z.B. BAZAR, Fundgrube, Internet-Auktionshäuser wie www.onetwosold.at oder www.ebay.at) bieten meist genau Passendes und Gefälliges zu viel günstigeren Preisen.
Ich kann langlebige Produkte kaufen statt billige Wegwerfprodukte.
Produkte mit dem österreichischen Umweltzeichen geben die Sicherheit, hochwertig, gebrauchstauglich und gleichzeitig umweltschonend zu sein.
Ich kann Produkte aus der Region (aus dem Wienerwald, aus NÖ, aus Österreich - je nachdem wie lange das Produkt lebt) bevorzugen. Übrigens: Jeden 2. und 4. Samstag im Monat gibt es köstliche, frische und gesunde Lebensmittel am Biobauernmarkt Pressbaum (Kirchenplatz) zu kaufen.
Beim Kauf von Produkten aus Entwicklungsländern wie z.B. Kaffee, Tee, ..usw.. achten Sie auf das "Fair-Trade-Siegel" und möglichst auch auf biologischen Anbau. Das gibt Ihnen Gewähr, mit Ihrem Kauf faire Handelsbeziehungen, Umweltschutz und die Vermeidung von Ausbeutung von Kindern zu unterstützen.
Ich kann mein defektes Radio oder meinen leicht beschädigten Reisekoffer im Ort reparieren lassen, statt sie sofort durch neue zu ersetzen und so auch viel Zeit und Geld sparen (Adressen von Reparaturbetrieben und Gewerbetreibenden vor Ort erhalten Sie beim Regionalmarketing.
Ich kann zum Einkauf mit dem Fahrrad (evtl. mit Fahrrad-Anhänger (zu kaufen z.B. bei Fa. CHIESA in Pressbaum, ..)) fahren oder zu Fuß gehen. Bei größeren Anschaffungen bzw. entfernter liegenden Geschäften kann ich mit den öffenlichen Verkehrsmitteln fahren und mir den Einkauf zustellen lassen (Zusteller beliefern anhand optimierter Routenplanung, sodass insgesamt weniger Verkehr erzeugt wird).
Ansprechpartner für diese Seite: Dominik Schreiber [18-okt-2007]